4. Deutsche Figuren­theater­konferenz 2019

4. Deutsche Figuren­theater­konferenz 2019

Theater Northeim

4. Deutsche Figurentheaterkonferenz »Digitale Welten im Figurentheater« 23. August bis 1. September 2019

Die 4. Deutsche Figurentheaterkonferenz wurde gefördert von: AKB-Stiftung, Stadt Northeim, Kultur- und Denkmalstiftung des Landkreises Northeim, KSN-Stiftung und Förderverein Theater der Nacht e.V.

Folgende Gastspiele gab es im Rahmen der 4. Deutschen Figurentheaterkonferenz:

Freitag 23. August um 20.00 Uhr
»Der wunderbare Massenselbstmord«, Theater Blaues Haus und Theater 7Schuh
Samstag 24. August um 17.00 Uhr
»Herr Eichhorn und der Besucher vom blauen Planeten«, Meinhardt / Kraus / Feigl
Samstag 24. August um 21.00 Uhr
»Nacht der Experimente« – Projektionen, Maschinen, Figuren, Puppen und Objekte – Botschafter eines neuen Universums? mit Iris Meinhardt, Lichtbende aus den Niederlanden, u.a.
Sonntag 25. August um 19.00 Uhr
»Moby Dick«, Theater Blaues Haus

Theorie-Symposium

Freitag 23. bis Sonntag 25. August 2019
»Im Spannungsfeld von digitaler und analoger Animation«

In diesem Jahr kooperieren UNIMA, VDP und Fonds Darstellende Künste beim Symposium der Figurentheaterkonferenz miteinander.

Moderatorin: Alice Therese Gottschalk (FAB-Theater, Stuttgart)
Gastredner: Michael Krauss (Figurenspiel und cinematographisches Theater, Stuttgart), Markus Joss (Prof. an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«, Berlin) und Christian Fuchs (Regisseur und Dramaturg, Leipzig)

Programm des Theorie-Symposiums

Freitag 23. August
19.00 Uhr | Eröffnung der 4. Dt. Figurentheaterkonferenz
20.00 Uhr | „Der wunderbare Massenselbstmord“, Theater Blaues Haus und Theater 7Schuh
22.00 Uhr | Inszenierungsnachgespräch, Kamingespräche

Samstag 24. August
9.00 Uhr | Akkreditierung im Theater der Nacht
10.00 Uhr | Theorie-Symposium Podiumsdiskussion zum Thema „Digitale Welten auf der Bühne“ im Theater der Nacht u. a. mit Michael Krauss (Mein­hardt / Krauss / Feigl, Stuttgart), Markus Joss (Studien­gangsleiter und Professor für Theorie der Puppenspielkunst, HfS Ernst Busch Berlin), Christian Fuchs (Regisseur und Dramaturg, Leipzig), Frank Römmele und Ilanit Magar­shak-Riegg (half past selber schuld, Düsseldorf) (angefragt)
Gastgeberin: Alice Therese Gottschalk (FAB-Theater, Stuttgart)
13.00 Uhr | Kulturzentrum „Alte Brauerei“ Ankunft, Begrüßung, Mittagsimbiss
13.30–15.30 Uhr | „Konfiguration“ Auftaktworkshop für die Teilnehmenden des Sonderprogramms vom Fonds Darstellende Künste
15.30–15.45 Uhr | Kaffeepause
15.45–16.45 Uhr | „Konfiguration“ Impulsvortrag und Diskussion: Dr. Dr. Albrecht Fritzsche (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg / Forschungsschwerpunkt Digitalisierung und Innovation) (öffentlich)
17.00 Uhr | „Herr Eichhorn und der Besucher vom blauen Planeten“, Meinhardt / Kraus / Feigl
18.00 Uhr | Abendessen
19.30–20.30 Uhr | Offene Diskussion, Abschluss Theorie-­Symposium
21.00 Uhr | „Nacht der Experimente“ – Projektionen, Maschinen, Figuren, Puppen und Objekte – Botschafter eines neuen Universums? mit Iris Meinhardt, Lichtbende aus den Niederlanden, u.a.
23.00 Uhr | Inszenierungsnachgespräch, Kamingespräche

Sonntag 25. August
10.00–12.00 Uhr | Ergebnisse des Symposiums sammeln und auswerten im Theater der Nacht
18.00 Uhr | Eröffnung der Workshopwoche
19.00 Uhr | „Moby Dick“, Theater Blaues Haus
anschl.: Kamingespräche, Inszenierungsnachgespräch

Konferenz

Workshopwoche: Sonntag 25. August  bis Sonntag 1. September
• Praktische Arbeit
• Austausch der Figurentheater mit Workshops
• Aufführungen & Diskus­sio­­nen


Workshop 1

Video als Mitspieler auf der Bühne
mit Anja Abele

Mit der Handykamera Filme erstellen und sinnvoll für die Bühne nutzen. Wir experimentieren mit Ideen zu Mini-Filmen und bringen diese in Kombination mit Körper, Figur und Bewegungen performativ auf die Bühne.
Ziel des Workshops ist es, Lust und Mut zum Experiment zu wecken um Videoprojektion auf der Bühne zum Mitspieler zu machen. Es werden die notwendigen technischen Grundlagen vermittelt, eigene Smartphone-Kameras zum Filmen genutzt und die Ergebnisse mit Hilfe von Schnitt und Projektionstechniken auf die Bühne gebracht.

Anja Abele studierte an der Akademie der bildenden Künste Stuttgart Kunsterziehung (u.a. bei Prof. Rainer Ganahl) und lntermediales Gestalten bei Joachim Fleischer.
Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit bildet die Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Stadtraum und den verschiedenen Dimensionen des städtischen Lebensraumes. In letzter Zeit arbeitet sie verstärkt als Videokünstlerin in Kooperationen mit Musikern und Künst­lern des darstellenden Bereiches zusammen.
www.anjaabele.de


Workshop 2

Inszenierungsprojekt:
»Auch Du, Roboter? Oder: Programmiererethos und Roboterseele«
mit Stephan Wunsch

Die Teilnehmer improvisieren mit unterschiedlichen digital gesteuerten technischen Instrumenten (Roboter, Drohnen, elektrischer Staubsauger… ) und untersuchen sie auf ihre theatrale Wirkung und ihre Einsatzmöglichkeiten. Aus Begegnungen mit digitalen Spielpartnern entsteht ein Zyklus aus Kurzszenen.
Wann macht eine Drohne im Theater Sinn, was erzählt ihr Einsatz? Was ist neu am digitalen Gegenüber, und was eine Wiederholung der alten Frage: Wann ist ein Ding ein Jemand? Wer animiert hier wen? Ist ›Künstliche Intelligenz‹ bloßer Animismus, oder begegnen wir wirklich einer Person? – Eine spielerisch-sinnliche Erkundung von Subjektivität.

Stephan Wunsch, Puppenspieler, Figurenbildner, Regisseur; studierte Philosophie und Germanistik in Aachen. Er belegte freie Seminare in Figurenspiel und Figurenbau u.a. bei Jürgen Maaßen, Frank Soehnle und Neville Tranter. Er gründete 2003 das theater rosenfisch. Seitdem zahlreiche Inszenierungen für Kinder und Erwachsene; außerdem Workshops, Regiearbeiten und Figurenbau für andere Bühnen. Mitarbeit in der Redaktion der Zeitschrift ›Das andere Theater‹.
www.rosenfisch.de

Workshop 3

»Das Wundertrommel-Theater – Anleitung zur Herstellung einer Tricksequenz«
mit Thomas Stellmach

Die Teilnehmer*innen kreieren ein Bild, ein Objekt oder eine dreidimensionale Szenerie im Prinzip eines Guckkastens und erwecken dieses mit Plattenspielern und selbstgebastelten Wundertrommeln zum Leben. An der Schnittstelle von Theater und Trickfilm beschäftigen wir uns mit Animation. Die Teilnehmer*innen schärfen ihr visuelles und konzeptionelles Denken bei der Entwicklung von Tricksequenzen, experimentieren zeichnerisch oder plastisch mit dem Lebendig-Machen toter Dinge und kreieren daraus einen kleinen magischen Wunderzirkus.

 

Thomas Stellmach (*1965 in Straubing) ist Trickfilm-Regisseur, Filmautor und Animator. Für seine Independent-Produktionen erhielt er neben vielen internationalen Auszeichnungen 1997 den OSCAR® der Academy of Motion Picture Arts and Sciences für den Stop-Motion Film QUEST. Er studierte Animation bei dem Trickfilmkünstler und Professor Paul Driessen an der Kunsthochschule Kassel.
www.stellmach.com

Zurück