(e)merge
Ukrainisch-deutsche Vernetzung
Die grundlegende Idee für (e)merge heißt Vernetzung und gegenseitiges Kennenlernen, gemeinsame Perspektiven schaffen. Vor allem sollte dieses Projekt den künstlerischen Austausch anregen und intensivieren und den ukrainische Künstler:innen Anknüpfungspunkte bieten, die ihnen einen künstlerischen Neustart in Deutschland ermöglichen.
Das Projekt fand in den letzten zwei Monaten des Jahres 2022 statt und wurde durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
Alle Informationen sowie Videos der Meetings finden Sie auf der Projektseite www.e-merge.org.
12 deutsche und 12 geflüchtete ukrainische Kulturschaffende haben sich an sechs Tagen online getroffen, um sich zu international relevanten Themen des Figurentheaters auszutauschen. Dazu kamen viele Interessierte. Wir haben intensive Tage erlebt!
An jedem Tag wurden in 4 einstündigen Vorträgen mit anschließendem Gedankenaustausch die verschiedensten Aspekte des Figurenspiels betrachtet. Von den verschiedensten Produktions- und Spieltechniken bis hin zu den vielseitigen Formen und Einsatzmöglichkeiten wurden neue Potentiale des Genres ausgelotet. Die gegenseitige Inspiration soll auf ganz praktischer Ebene in Deutschland und in der Ukraine umgesetzt werden können und neue Möglichkeitsräume eröffnen.
Inspiriert von den Online-Colloquien arbeiteten zwölf ukrainische Künstlerinnen in kleinen Teams vom 2. – 9. Dezember 2022 in vier Residenzhäusern zu frei gewählten Themen.
Die Residenzhäuser waren:
- Figurentheater-Kolleg in Bochum
- FITZ - Theater animierter Formen in Stuttgart
- Schloss Bröllin - place for art in Mecklenburg-Vorpommern
- Figurentheater Cirqu^onflexe in Quedlinburg
Die beteiligten ukrainischen Künstler:innen waren:
- Olena Avdieieva
- Katerina Bondarenko
- Olha Filonchuk
- Olena Hrabina
- Solomiia Kyrylova
- Yuliia Meliksetova
- Iryna Melnyk
- Olena Miller
- Anastasiia Tereshchenko
- Ivanna Yasinska
- Daryna Yurchenko
- lryna Zadnipriana
Die (e)merge-Meetings bei den Projektpartnern brachten ukrainische und deutsche Kolleg:innen mit dem interessierten und neugierigen Publikum zusammen: unterschiedlichste Vertreter:innen des Figurentheaters, Expert:innen und die 12 ukrainischen Residenz-Künstler:innen waren mit ihren Ergebnissen eingeladen, sich auszutauschen.
Das Spektrum der Themen umfasste die Spannung zwischen Tradition und Innovation, Storytelling und non-/paraverbale Kommunikation oder ganz praktische Fragen wie z.B. rund um das Figurenspiel vor der Kamera und neue Techniken bzw. Materialien des Figurenbaus. Auf die brennenden Themen wie Traumatherapie, Pädagogik und Inklusion wurde nochmals intensiv eingegangen.
Diese Tournee brachte alle Beteiligten physisch in Kontakt. Während der sechs Tage wurden die Rechercheergebnisse vorgetragen. Teilweise konnten bereits Skizzen einer neuen Show gezeigt werden, sodass ein tiefgehender fachlicher und künstlerischer Austausch stattfand, der sich von Tag zu Tag intensivierte.
