Im Museum für PuppentheaterKultur der Stadt Bad Kreuznach wurde ein neuer Theatersaal fertiggestellt.
Als erster Bauabschnitt zur Umgestaltung des Puppentheater-museums wurde im Erdgeschoß ein neuer Theatersaal in Betrieb genommen. Dieser Kammertheatersaal verfügt über 110 Sitzplätze inklusive einer Fläche für Rollstuhlfahrer*innen.
Die Innengestaltung des Aufführungsraumes weist einige Besonderheiten zur Puppentheatergeschichte auf: Die Theaterloge ist mit einem historischen Kandelaber der Reisebühne des Salzburger Marionettentheaters geschmückt (ca. 1950) und beinhaltet außerdem eine Vitrine mit Figuren zu »Der kleine Prinz« von Fritz-Herbert Bross (ca. 1970). Zwei Kleinskulpturen auf Stelen erinnern im Zuschauerraum an zwei Altmeister des Handpuppenspiels: Carl Schröder und Sergej Obraszow.
Großformatige Fotoplakate und kleine Portraitaufnahmen an den Wänden zeigen Einblicke hinter die Kulissen von klassischen Puppenbühnen und spiegeln die Vielfalt der Puppenspieler*innen des zeitgenössischen Figurentheaters wieder (Auswahl von Fotos eines lang angelegten Foto-Dokumentations-Projekts des PuK-Museums des Bad Kreuznacher Fotografen Gerhard Kind).
Sonderausstellung im Gäubodenmuseum Straubing in Kooperation mit dem Museum für PuppentheaterKultur
September 2021 bis Sommer 2022 gestern – heute – morgen 25 Jahre Figurentheaterfestival Straubing
Beginnend im Jahr 1997 werden 2021 zum 25ten Mal Handpuppen, Stabfiguren, Schattenbühnen, Marionetten und Großfiguren für das Straubinger Figurentheaterfestival ausgepackt: Ein Festival, welches – über die Szene hinaus – mittlerweile zu Recht eine bundesweite Ausstrahlung genießt und zu den größten seiner Art in Deutschland gehört. Kopf, Herz und Motor des Festivals war ein Vierteljahrhundert lang Johanna Wagner vom Städtischen Kulturamt.
»Die Zauberflöte« des Windsbacher Puppentheaters Kaspari war eine der ersten in Straubing gezeigten Erwachseneninszenierungen – mit Live-Sänger*innen und Marionetten von Jürgen Maaßen
Das Jubiläum »25 Jahre Figurentheaterfestival Straubing« nimmt das Gäubodenmuseum Straubing zum Anlass, in Zusammenarbeit mit dem Museum für PuppentheaterKultur der Stadt Bad Kreuznach (PuK), sowie langjährigen Festivalpartnern*innen der Zunft, für eine aufwändige Sonderausstellung. Die Schau lässt die Entwicklung des Straubinger Figurentheaterfestivals Revue passieren: Vom konventionellem Guckkastentheater hin zu offeneren Spielformen, von der künstlerischen Bandbreite des zeitgenössischen Kindertheaters und den inhaltlichen Entwicklungen des Figurentheaters für Erwachsene, mit seinem Trend zu gesellschaftskritischen Themen die formal mit einem Mix der Genres einhergeht.
Ziel des Ausstellungsprojekt ist es u. a. die Welt des Figurentheaters für alle Generationen zu präsentieren, Hintergründe zu den historischen Wurzeln dieser Theaterform aufzuzeigen (auch ein bayerisch-böhmischer Exkurs wird geboten!) und optische wie akustische Eindrücke dieser Kunstform aufblitzen zu lassen.
In Video-Grüßen werden die Theatermacher*innen aus fünfundzwanzig Jahren Puppentheaterkultur in Straubing in der Ausstellung ihre digitalen Grüße hinterlassen, von Regina Wagner (Theater Zitadelle) über Neville Tranter bis zum Kobalt-Figurentheater.
Ausstellungen im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Nordhausen und Charleville-Mézières.
„Vive la marionnette!“ – eine Marionettenausstellung
Aus der Bekanntheit von Charleville-Mézières als Welthauptstadt des Marionettenspiels und der damit untrennbar verbundenen Tradition des Internationalen Marionettenfestivals besteht in Nordhausen seit mehreren Jahren der Wunsch, diese traditionsreiche und doch wandlungsfähige Kunst auch in Nordhausen zeigen zu können.
Innerhalb der städtepartnerschaftlichen Beziehungen ist es mit Unterstützung der Stadt Charleville-Mézières, dem Ardennenmuseum dem Internationalen Marionetteninstitut und der Leitung des Marionettenfestivals gelungen, in diesem Jahr eine entsprechende Ausstellung nach Nordhausen zu holen.
Aus der Wunschidee wurden trotz vieler Corona-bedingter Hindernisse jetzt Realitäten.
Im stadthistorischen Museum FLOHBURG | Das Nordhausen Museum ist die Marionettenausstellung noch bis zum 29. November 2020 zu sehen.
„Eine Ardenne-drei Länder“ – eine Tourismusausstellung Die parallel dazu vorhandene Ardennenausstellung befindet sich in der neuen Stadtbibliothek.
Ab dem 17. Oktober 2020 wird das Deutsche Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst e.V. eine besondere Ausstellung eröffnen: Nach jahrelanger Aufarbeitung wird die Fritz-Wortelmann-Sammlung als Virtual-Reality-Erlebnis erfahrbar.
Was ist eine immersive VR-Ausstellung?
Die Besucher*innen erhalten eine VR-Brille und können sich selbständig durch fünf virtuelle Räume bewegen, mit Puppen und Objekten interagieren, Hintergrundinfos oder dokumentarisches Material abrufen und sich vom dfp-Gründer Fritz Wortelmann durch die Ausstellung führen lassen. So entsteht ein einzigartiges, immersives Ausstellungserlebnis über die Geschichte, die Entwicklung und Spielformen des Puppenspiels. Das dfp arbeitet hierfür mit DIGIFACTURA zusammen – einem Startup, das sich auf die 3D-Digitalisierung von Kunst- und Kulturgut spezialisiert und die Virtual Reality-Welt exklusiv für die Ausstellung entworfen hat. Tauchen Sie ein in die Welt des Figurentheaters!
Was wird gezeigt?
Anhand von Figuren aus aller Welt bekommen die Besucher*innen in fünf unterschiedlichen, thematisch abgestimmten Räumen die Faszination des Puppenspiels in all seinen Facetten gezeigt. Mit dabei ist immer Fritz Wortelmann, der als animierte Figur durch die Ausstellung führt, die Exponate erklärt und Hintergrundinfos – auch zur Figurentheaterforschung – liefert.
Die fünf Räume
Raum eins: Der deutsche Wald Wortelmann und seine Zeitgenoss*innen: historisches Handpuppenspiel ab 1900, Puppen als NS-Propagandamittel, Künstlerisches Handpuppenspiel von Lore Lafin.
Raum zwei: Ein altertümlicher Marktplatz Lustige Figuren: historische sowie aktuelle Kasperfiguren, Überblick über internationale Artverwandte des Kaspers, etwa aus Italien, England oder Griechenland sowie Beispiele der lustigen Figur aus Indonesien.
Raum drei: Ein Basar Faszination Wayang: Indonesisches Figurentheater in all seinen Facetten.
Raum vier: Ein Tempel Streifzug durch verschiedene Figurentheaterformen Asiens
Raum fünf: Ausstellungsraum des dfp Sammelsurium vom “Rest der Welt”: Einzelexponate aus Mali, Australien und Italien
Raum zwei: Ein altertümlicher Marktplatz
Anmeldungen sind ab dem 5. Oktober 2020 möglich, die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Senden Sie zur Anmeldung eine Mail mit Namen, Adresse, Telefonnummer und mind. zwei Terminwünschen mit Uhrzeitangaben an info@fidena.de. Weitere Details werden mit dem Start der Anmeldephase bekannt gegeben. Der Eintritt ist frei.
Mit OHNE VORWARNUNG widmet das Puppentheater Magdeburg vom 12. März bis 2. August 2020 der Grande Dame des Objekttheaters eine Sonderausstellung: Agnès Limbos.
Foto: A. Blanquart
Die Belgierin ist Schauspielerin und Theaterkünstlerin und vor allem ist sie eine große Virtuosin im Spiel mit Material. Ihre Theatersprache entsteht durch die schöpferische Kraft der Dinge und eine besondere Virtuosität des Spiels, das sich entlang der Grenzen zwischen Realität und Märchen, Tragik und Komik bewegt. 1984 gründete sie in Brüssel ihre eigene Gruppe, die Compagnie Gare Central. Bis heute spielt Gare Central auf der ganzen Welt Objekttheater, richtet Festivals aus und organisiert Meisterklassen. In OHNE VORWARNUNG zeigt die villa p. szenische Installationen mit Objekten aus 35 Jahren Agnès-Limbos-Theater.
Sonderausstellung im Museum für PuppentheaterKultur vom 28. September 2019 bis 30. September 2020
Figurentheater ist die Synergie von Form, Bewegung und Sprache. Eine multimediale Sonderausstellung legt erstmalig den Focus auf die Sprache und präsentiert markante oder berühmte Sprecher*innen: Den Sprecher von Jim Knopf, die Stimme von Kermit aus der Muppet-Show oder den Synchronsprecher Wolfgang Völz (alias Käpt’n Blaubär). Erinnert wird ebenfalls an die allererste »Rundfunkkasperltante« Liesl Simon und das Verstummen ihres Frankfurter Kasperls durch die erzwungene Emigration im Jahr 1941. In einem historischen Tonstudio lädt eine Musikbox mit historischen Single-Schallplatten der »Hohnsteiner Puppenspieler« zu einer Zeitreise in die 60er ein. Originalton Handpuppen-Hase Cäsar: »Bitte schööön!«
Museum für PuppentheaterKultur Hüffelsheimer Str. 5 55545 Bad Kreuznach www.bad-kreuznach.de/puk Museumsöffnungszeiten: Di 10–13 Uhr I Mi bis Fr 10–16 Uhr I Sa und So 11–17 Uhr
Am seidenen Faden – Vom Buchsbaumzünsler bis zur Stechmücke
Einzelausstellung auf der Bundesgartenschau Heilbronn mit offener Werkstatt, Vorführungen und Schnupperkursen vom 20. bis 26. Mai 2019, 9.00–19.00 Uhr
An prominenter Stelle mitten auf der Gartenschau hat der Bund der Kunsthandwerker Baden-Württemberg einen eigenen Pavillon mit wechselnden Schauwerkstätten und Ausstellungen.
In dieser Woche zeigen dort PendelMarionetten ganztägig, wie eine Marionette entsteht – bis hin zum Aufbinden am Spielkreuz. Danach werden die Figuren lebendig und entführen in die poetische Welt des Marionettentheaters. Die angegliederte Ausstellung steht unter dem Motto „Vom Buchsbaumzünsler bis zur Stechmücke – eine Insektenschau über unbekannte Schönheiten“.
Von Mittwoch bis Freitag, jeweils von 16.00–18.30 Uhr, finden bei gutem Wetter Schnupperkurse im Marionettenspiel statt (max 6 Teilnehmer, Anmeldung erforderlich). Nehmen Sie die Fäden in die Hand und erspüren Sie den Zauber des Marionettenspiels!
Ausstellung vom 18. Oktober 2018 bis 27. Januar 2019 »wunder.kammer – Frank Soehnles Theaterfiguren« im Dialog mit der Sammlung Puppentheater im Münchner Stadtmuseum
Der deutsche Figurenspieler und Regisseur Frank Soehnle gehört zu den wichtigsten Vertretern des zeitgenössischen deutschen Figurentheaters. Seine Ausstellung ist keine klassische Retrospektive, sondern eine künstlerische Installation, die auch auf Figuren der Münchner Sammlung zurückgreift. Im Rahmen des internationalen figurentheaterfestivals lädt die Sammlung Puppentheater seit 2005 zeitgenössische Figurentheatermacher ein, sich mit dem Medium Ausstellung auseinanderzusetzen.
Frank Soehnles Inszenierungen begreifen das Figurentheater als Schnittpunkt aller Künste. Hier stehen Text und Sprache, Bewegung und Tanz, Materialien und Figuren, Musik und Klänge, Bilder und Filme gleichberechtigt nebeneinander. Je nach Inhalt und Konzept werden die Elemente aus Bildender und Darstellender Kunst unterschiedlich eingesetzt. Gestaltung und Körpersprache der Figuren stehen bei dieser theatralischen Recherche im Mittelpunkt.
Als Inspirationsquellen spielen die Exponate der Münchner Puppentheatersammlung eine wichtige Rolle. Schon als Jugendlicher hat Soehnle die Münchner Museumssammlung kennen gelernt und wesentliche Impulse in seine Arbeit aufgenommen. In der Ausstellung »wunder.kammer« begegnen sich Figuren des Museums und Frank Soehnles Theaterfiguren aus 30 Jahren Praxis zum ersten Mal. In acht motivisch inszenierten Räumen (bildende kunst, varieté, tanz, sideshow, drama, schattenwelt, totentanz, himmel & hölle) fällt der Blick auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten, Beziehungen und Metamorphosen. Schöpfungen herausragender Figurengestalter des 20. Jahrhunderts wie Richard Teschner (1879 – 1948), Harro Siegel (1900 – 1985), Fritz Herbert Bross (1910 – 1976), Harry Kramer (1925 – 1997) und Kreationen aus dem Marionettentheater Münchner Künstler von Paul Brann (1873 – 1955) begegnen ihren Spuren, die sie im Werk von Frank Soehnle hinterlassen haben – und wundern sich womöglich.
Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
Telefon +49-(0)89-233-22370
Das Plakatsujet 2018 »BIG BANG PUPPETS« wurde in diesem Jahr von der jungen Künstlerin Claudia Six kreiert. Sie ist ein österreichischer Shooting Star und mittlerweile eine gefragte Bühnenbildnerin mit einem sehr eigenen und faszinierenden Stil.
Ein Auszug ihrer Werke wird im Rahmer der Ausstellung BIG BANG PUPPETS im Barockschlössl zu sehen sein.
»In meiner Ausstellung will ich mich vor allem mit dem Entstehen von Ideen und Figuren beschäftigen. Den Weg, den man geht, die Zeit, die es braucht und vor allem über die Verantwortung, die man gegenüber seiner Schöpfung hat. Über die Notwendigkeit etwas zu kreieren, die schlummernden, imaginären Freunde in meinem Kopf und wie ich mich um sie kümmere, damit sie immer mehr werden und mich nie verlassen.
In einer Mischung aus Ausstellung und Installation zeige ich meinen ganz persönlichen Weg einiger Projekte, die mir sehr am Herzen lagen und die ich für meine Entwicklung als besonders wichtig ansehe.« www.claudiasix.com
ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG
Freitag, 5. Oktober 2018, um 19.00 Uhr
BESICHTIGUNG DER AUSSTELLUNG
Mo–Do 08.00–15.00 Uhr und Fr 08.00–12.00 Uhr,
nach telefonischer Vereinbarung unter +43 2572 2515-4300;
während der Puppentheatertage täglich 10.00–12.00 Uhr und 13.00–18.00 Uhr
(eingeschränkt während der Puppentheateraufführungen)
Das Düsseldorfer Künstlerduo half past selber schuld feiert sein 20-jähriges Jubiläum und zeigt die Ausstellung “half past selber schuld – Von Pelztierkochern und Menschenähnlichen” im Theatermuseum Düsseldorf vom 13. Juni 2018 bis zum 6. Januar 2019.
half past selber schuld präsentiert während der Ausstellung das Celluloid Golem Puppet Film Festival, das vom 2. – 4. November 2018
im Filmmuseum Düsseldorf stattfinden wird.
Es ist das erste Düsseldorfer Puppenfilmfestival seiner Art.
Dafür wird noch (handgespieltes Puppen-)Material gesucht! Wenn Ihr Ihnen überraschende, schräge, schockierende oder auch schöne Puppenfilme zusendet, würden sie sich freuen, Euch dafür die Leinwand und das Publikum zu bieten!
Kurzfilme bis 25 Minuten, in denen von Hand gespielte Puppen, Dinge oder entfernt daran erinnernde Ob- und Subjekte die Hauptrolle haben!
(Also KEINE reinen Stop-Motion-Filme. Sorry.)
Fremdsprachige Werke bitte mit deutschen oder englischen Untertiteln versehen. Das Celluloid Golem Puppet Film Festival richtet sich hauptsächlich an ein erwachsenes Publikum.
Schickt bis zum 10. Juni 2018 einen Link zu einer Online-Version Eures Werks und ein paar Worte zu Film, Euch und Euren Puppen.
Die atemberaubendsten, originellsten und schönsten Filme, werden von half past selber schuld ausgesucht und dann in liebevoll kuratierten Programmblöcken zu sehen sein!
Das Celluloid Golem Puppet Film Festival ist Bestandteil dieser Ausstellung und soll ein Forum für Diskussion, Austausch, Inspiration und Vernetzung rund ums Puppenspiel werden!